Marina Maggio

Marina Maggio1967 in Schweinfurt geboren und mit 7 weiteren Geschwistern aufgewachsen.

Zuhause ging es immer turbulent zu und ich zog mich gerne in mein Zimmer zurück. Dort schrieb ich Geschichten, in denen ich immer als Heldin hervorging, unverwundbar, was aber im Alltag unmöglich war.

Nach der Schule musste ich feststellen, dass Realität und Fantasie wie eine Schere weit auseinanderklaffen können. Also beendete ich meine kreative Schreibphase, wurde wieder Mensch aus Fleisch und Blut und trat ins Arbeitsleben ein. Meine Lehre als Bürokauffrau habe ich wegen gähnender Langeweile abgebrochen und arbeitete danach bei den amerikanischen Streitkräften im Büro, um dort mein Englisch aufzubessern und natürlich mein leeres Bankkonto. Das Schreiben lag derweil auf Eis.

1986 lernte ich meinen Mann kennen, der in Schweinfurt eine Pizzeria betrieb. Fortan kreierte und kochte ich mit ihm zusammen leckere italienische Gerichte. 1988 heiratete ich und wurde 1990 zum ersten Mal Mutter.

1994 zogen wir nach Würzburg und eröffneten dort zwei italienische Feinkostgeschäfte. Drei weitere Kinder folgten und bei einer 7 Tage-Arbeitswoche blieb mir auch da keine Zeit zum Schreiben.

2005 Scheidung und berufliche Neuorientierung.

Seitdem ist viel Zeit vergangen. Inzwischen habe ich meine Berufung in der Alten- und Behindertenpflege gefunden. Ich schreibe keine Geschichten mehr, sondern bin seit 2012 der Lyrik verfallen und viele meiner Gedichte sind inzwischen in verschiedenen Anthologien erschienen.

Ich bin Mutter, reglose Nacht, Versflüsterin, Frau, Musenbändigerin, Oma, verzückter Tag, sanftes Tier. Ich bin Kind, das Geschichten liebt, Erde, buchstabenbesiedelte Landschaft, Maulwurf, Mangrovenwald, Fluss über den ein schmaler Steg führt, Lyrikerin.

Aber ihr könnt mich auch nur Marina nennen, wenn ihr wollt.

Website: autorenhomepage-marina-maggio.de

Veröffentlichungen

2014 „Warum ein Maulwurf keinen Schmetterling fangen kann“- Depression in Lyrik und Prosa. Verlag 3.0.

2015 „Fingerbeeren“ Lyrik. Lorbeer-Verlag.

2017 „Die Nacht trägt Flutsplitter aus Malachit“ (zusammen mit Natascha Huber), Lyrik. Verlag 3.0.

„Rabenschreie und Erdbeermond“ (zusammen mit Perdita Klimeck und Ingrid Herta Drewing), Lyrik. Sperling-Verlag.